Millionäre lieben die Bahamas, weil man dort keine Steuern zahlt. Aber man kann dem Inselarchipel auch einfach deshalb verfallen, weil das Meer nirgendwo auf der Welt so magisch schön ist. Eine Glückssuche auf den Spuren von James Bond zwischen Nassau und Bimini.
Es muss einmal gesagt werden: James Bond sieht man nie beim Kofferpacken. Und nie wie er an der Rezeption öde Anmeldeformulare ausfüllt. Und wenn 007 auf die Bahamas reist, wohin ihn Ian Fleming öfter geschickt hat, dann schwebt er wie Daniel Craig in „Casino Royale“ im Wasserflugzeug ein und fährt später mit einem Aston Martin DB5 vor dem Ocean Club vor.
Der Ocean Club, der heute zur One&Only Luxushotelkette gehört, ist das feinste Hotel der Bahamas. Palmen, schneeweißer Strand, luftige Kolonialarchitektur und im Garten Teile eines Augustinerklosters, das der exzentrische Erbauer Huntington Hartford II. Stück für Stück aus Europa bringen ließ.
James Bond nimmt in der Bibliothek des Ocean Club einem bösen Schurken beim Glücksspiel den erwähnten Aston Martin ab und vernascht anschließend in der Villa 1085 dessen hübsche Freundin. Ihr Drehmoment-Reporter kommt mit British Airways nach Nassau und der Economy-Flug steht an Härte James Bond und seinen schurkischen Gegenspielern um nichts nach.
Ein Mittelsitz zwischen zwei vermutlichen Sumoringern und eine verführerische Menükarte erweisen sich als echte Herausforderung. Immerhin. Man hat die Wahl zwischen Hühnchen und Nudeln, in den hinteren Reihen nur noch zwischen Nudeln und Nudeln.
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