Wolfgang Fasching hat drei Mal das längste und härteste Radrennen der Welt, das „Race Across America“ (RAAM), gewonnen. Zudem bestieg er die sieben höchsten Berge der Welt und radelte 10.000 Kilometer quer durch Russland. Wir trafen ihn zum Interview.
Nach einer mäßig erfolgreichen Amateur-Radsportkarriere beschlossen Sie dann, in den Extremsport zu wechseln. Wie kam es dazu?
Fasching: Da wächst man hinein, denn der Extremsport war immer normal für mich. Angeregt wurde ich 1988 durch Franz Spilauer, der erste nicht amerikanische Sieger beim Race Across America, dem Radrennen, das von der Westküste der Vereinigten Staaten bis an die Ostküste führt.
Aber von der Idee, das auch zu probieren, bis zur Umsetzung vergingen noch an die 10 Jahre. Schließlich bedeutet das auch sehr viel Aufwand und Entbehrung. Zu dem Zeitpunkt war ich parallel immer berufstätig und habe dann Beruf und Berufung miteinander verbunden.
Und dann kam die Teilnahme am Race Across America …
1996 nahm ich das erste Mal daran teil. Ich war zwar im Radsport nicht unbekannt, aber keine bekannte Größe. Da ist es anfangs schwierig, Sponsoren von Dir überzeugen zu können. Aber man kann seinem Glück und seinen Zielen entgegengehen. Ich war von Anfang an sicher, ich schaffe das! Und tatsächlich: Der „kleine Steirerbua“ hat das Rennen fertiggemacht.
Als „Rookie of the Year“ bin ich gesamt unter neun Tagen gefahren und landete gleich am dritten Platz auf dem Podest. Ich habe bis heute achtmal an diesem Rennen teilgenommen. Jedes Mal konnte ich es auf dem Podest beenden, drei Mal habe ich es gewonnen – 1997, 2000 und 2002.
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