BUSINESS-CLASS-TEST. In puncto Sicherheit zählt die Swiss nach einer aktuellen Studie unter 425 Airlines weltweit zu den sichersten 20. Aber wie komfortabel fliegt man eigentlich in der Swiss-Business-Class?
Die Boeing Triple Seven 300ER, eine von neun ganz neuen Maschinen der Swiss, steht in Zürich noch am Boden, während die Business-Class-Passagiere schon mit Schampus verwöhnt werden. In Wahrheit aber beginnt das Vergnügen, Business zu fliegen, schon vorher, in der Lounge am Flughafen (wir lieben Originelles wie Popcorn im Glas).
Es fängt aber vor allem in dem Moment an, wo man einen Blick in die knallvolle, engbestuhlte Economy-Klasse wirft und irgendwie aufatmet. Wir alle spüren es am eigenen Leib: Der Sitzabstand in den Flugkabinen schrumpft und schrumpft und schrumpft.
Die Sessel werden immer enger, die Abstände dramatisch kürzer. In den Fünfzigerjahren hatten Flugpassagiere in der Economy-Klasse im Schnitt zwölf Zentimeter mehr Beinfreiheit als heute. Der Abstand betrug damals meist 91 Zentimeter. Heute sind es bei Europaflügen magere – eigentlich menschenunwürdige – 76 Zentimeter.
Selbst auf Langstrecken bieten manche Touristenbomber nur mehr 78,5 Zentimeter. Werfen wir einen Blick zurück: Das Drei Klassen-System (Economy/Business/First) entstand Ende der 70er Jahre, wobei inzwischen viele Fluglinien die First eingemottet haben. Dafür wurde die Business-Class immer komfortabler. Einer der Pioniere war 1999 Virgin Airlines. Richard Branson führte als erster das „Bett in der Luft“ ein. Seither ist die Gretchenfrage in Sachen Business-Class einfach: ganz flach oder nicht? Der neue Swiss-Business-Class-Sitz verwandelt sich auf Knopfdruck in ein 201 Zentimeter langes Bett, bei dem man sogar den Härtegrad einstellen kann.
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