Tesla erreicht das nächste Level. Raus aus der Luxusklasse, rein in den Massenmarkt. Das Model 3 ist präsentiert, das Model S wird reformiert. Es ist angerichtet, jetzt müssen nur noch alle Vorbesteller auch wirklich ein Auto kaufen – und Tesla darf das Geld nicht ausgehen.
Normalerweise ist so etwas ein No-Go: Kunden auf ein Produkt heiß machen – und dann nicht liefern können. Doch wer, wenn nicht er, kann sich so etwas leisten. Elon Musk und sein Team lüfteten am 31. März 2016 das Geheimnis des Tesla Model 3. Popstar-like.
Viel Gejohle, viel Geklatsche, so wie es sich halt für ein Liebkind der Apple-Bobos gehört. Aber natürlich war das alles nicht nur eine wohl inszenierte Show, sondern hier wurde wirklich Zukunft präsentiert. Denn Tesla spielt bisher noch im Sandkasten der Elektroautos, gut behütet von den Milliarden-Investitionen des Firmengründers und ausschließlich im Luxussegment angesiedelt.
Es war immer klar, dass erst der Eintritt in den Mittel klassemarkt wirklich Geld in die Kassen spülen kann. Ende März war es also so weit. Das Model 3 befuhr die Bühne. Hier wurde nicht irgendein Auto präsentiert.
DIE DRITTE DIMENSION: DAS MODEL 3
Das Design rasant elegant, der Elektromotor von 0 auf 100 km/h in 6 Sekunden, eine Reichweite von 345 km. Technisch hat das Model 3 einiges zu bieten. Und das alles zu haben ab 35.000 US-Dollar. Theoretisch.
Denn praktisch kommt das Auto erst in der zweiten Jahreshälfte 2017 auf den Markt. Falls der Termin überhaupt hält. Und somit hängt man allen E-Auto-Fans die Rübe vor die Nase. Trotzdem Grund genug für etwa 400.000 Menschen, bereits jetzt 1.000 USDollar zu investieren und sich auf die Liste der Vorbesteller setzen zu lassen.
Egal wie viele Vorbestellungen es letztlich tatsächlich werden, die ursprünglich angepeilte Jahresproduktion von 500.000 Stück des Model 3 wird mit den Vorbestellungen schnell ausgelastet sein. Davon kann man dann auch ableiten, welche Wartezeiten auf die Nachbesteller zukommen.
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