Ausnahmespieler Valentino Lazaro macht im Profi-Fussball dieser Tage eine hervorragende Figur. Für uns stand er vor der Kamera und erzählte über seine Vergangenheit, seinen Glauben und seine Pläne für die Zukunft. Wer bereits mit drei Jahren die Wuchtel über den Rasen schiebt, ist wohl für den Fussball geboren.
Andere brauchen für diese Entscheidung ein ganzes Leben, und selbst dann sind sie noch nicht sicher, ob der Weg der richtige war. Valentino Lazaro musste sich diese eine Frage niemals stellen, denn im zarten Alter von drei Jahren war er sich bereits sicher: Ich will Fußballprofi werden! Das Berufsziel stand also schon einmal fest, den Weg dorthin musste er sich allerdings noch schwer erarbeiten. Wer als Kicker in Graz etwas erreichen möchte, geht zum GAK. „Ich habe in diesem Verein quasi meine Grundausbildung absolviert.
Und die dürfte gut gewesen sein, denn mit elf Jahren haben mich bereits die Scouts von Salzburg entdeckt und wollten mich in ihrer Mannschaft“, erinnert sich der 18-Jährige. So schnell sollte der Wechsel aber nicht vonstattengehen. Mit elf Jahren bereits einen Stadtwechsel vorzunehmen, war dem jungen Kicker dann doch etwas zu viel. Also wartete er noch drei Jahre zu – mit 14 in ein anderes Bundesland auszuwandern, ist waghalsig genug. Auch diese Entscheidung bereute er nie. Mit 15 wechselte er dann nämlich überraschenderweise bereits in den Profibereich von Red Bull Salzburg, und diesem Team ist er bis heute treu geblieben – da konnte auch ein Angebot von Inter Mailand nichts daran ändern.
Da hätte schon FC Barcelona anklopfen müssen, denn in diesem Verein spielte viele Jahre lang sein großes Vorbild Ronaldinho: „Er ist ein Spieler, der immer neue Dinge probiert hat. Keiner konnte seine Gegner so gut schwindelig spielen wie er. Und es kam auch bei keinem anderen Spieler die Freude am Fußball besser zum Ausdruck als bei ihm“, schwärmt Valentino über sein Idol. Bis er seine Gegner überdribbelt wie Ronaldinho, vergeht vielleicht noch eine gewisse Zeit, gute Spiele hatte Valentino aber auch in seinen jungen Jahren schon genügend. „Mein bestes Spiel als Profi war mit Sicherheit der 8:0-Sieg gegen SV Grödig. Ich kam erst zur Halbzeit ins Spiel, doch in den 45 Minuten konnte ich ein Tor vorbereiten und ein weiteres schönes Tor schießen. Das war ein tolles Gefühl“, erzählt der Kicker.
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