Schon als Kinder machte sie ihr Vater mit Fels und Eis vertraut, heute sind sie als Kletterseilschaft Kult: die »Huberbuam«. Und wenn Thomas und Alexander Huber nicht gerade das nächste Projekt durchführen oder planen, begeistern die Profibergsteiger und Extremkletterer in ihren Vorträgen andere mit der Leidenschaft für die Berge.
Thomas Huber Senior war oft mit seinen Bergkameraden unterwegs. Und erlebte Bergabenteuer von Berchtesgaden über den Mont Blanc bis zum Denali (vormals Mount McKinley) in Alaska. Kaum verwunderlich, dass Skitouren in den Westalpen und erste Klettertouren mit dem Vater für Thomas und Alexander erst die Anfänge ihrer kommenden bergigen Erlebnisse sind.
Der Apfelbaum am heimischen Bauernhof in Palling im Chiemgau (Bayern) muss als Trainingsobjekt herhalten: Hier werden die ersten seiltechnischen Grundlagen trainiert – sowie beim Klettern der ersten Routen im brüchigen Nagelfluhsteinbruch am Pallinger Ortsrand und beim Bouldern (Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken) an der Steiner Burgmauer.
Daraufhin folgt dann der erste gemeinsame Kletterurlaub im Kaisergebirge, da ist der Papa schon nicht mehr dabei. Die Brüder erobern den sechsten Schwierigkeitsgrad. Und bald wird das Wiederholen bestehender Routen wohl ein wenig langweilig.
DER REIZ DER VERTIKALEN WELT
Für das Spannende und Unbekannte sorgt dann ihre erste Erstbegehung: Der Rauhnachtstanz, an der Wagendrischlhorn-Südwand, wird zum Grundstein ihres Kletterlebens. Das war im Jahr 1983, da sind Thomas und Alexander gerade mal 17 und 15 Jahre alt.
Im Karlsteiner Klettergarten können sie in kürzester Zeit viele neue Routen erschließen und schrauben ihr Kletterniveau stetig nach oben. Bald haben sie sich über Palling hinaus einen Namen gemacht und firmieren künftig unter »Huberbaum«. Beide sind nun geprüfte Berg- und Schi-Führer, verheiratet und Familienväter, beide leben nach wie vor in Bayern.
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