Ob Privat-Safari in den Nationalparks, Relaxen in der Maasailodge oder Besteigung des Kilimanjaro – Tansania beeindruckt mit atemberaubenden Naturlandschaften und einer aufregenden Tierwelt. Hier in der endlosen Weite scheint die Zeit still zu stehen. Das ist der größte Luxus, den man erfahren kann.
Safari heißt aus dem Swahili übersetzt Reise bzw. Expedition, steht aber auch für Zeit, den Moment. Blickt man in der Serengeti in die Weite der Savanne, verspürt man ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit – und Befreitheit. Alle Alltagssorgen sind vergessen. Geduldig schaut man stundenlang dem Treiben der Wildtiere zu und genießt einfach nur die Ruhe, die sie in freier Natur ausstrahlen. Das stille Beobachten ist nahezu meditativ – ein herrliches Glücksgefühl!
NATURSCHAUSPIEL
Als wir Mitte Dezember unsere viertägige Jeep-Safari machten, fand gerade die „Great Migration“ statt: Mehr als eine Millionen Gnus, begleitet von Hunderttausenden Zebras und Gazellen, machen sich jährlich auf zur großen Wanderung durch die Serengeti, um beim Lake Ndutu im Februar ihre Jungen zur Welt zu bringen. Wir folgten den Herden ein Stück des Weges vom fruchtbaren Ngorongoro-Krater durch die Serengeti bis nach Ndutu.
Übernachtet haben wir in komfortablen Tented Lodges der ANG’ATA Camps direkt in den Nationalparks. Da kann es schon mal vorkommen, dass Zebras vor dem Zelt grasen, Giraffen vorbeispazieren oder bei Dämmerung eine Löwin durchs Camp schleicht. Für diesen Fall hängt dann auch die Trillerpfeife gleich beim Zelteingang. Wie wahrscheinlich alle Touristen fuhren wir mit der Hoffnung nach Tansania, die berühmten „Big Five“ – also Nashorn, Leopard sowie Elefanten, Löwen und Büffel – zu sehen.
Schon am ersten Tag hatten wir im Ngorongoro-Krater das Glück, vier der Big Five zu sichten – was überwiegend der Verdienst unseres scharfsichtigen Guides David war. Ein guter Guide entscheidet nämlich ganz wesentlich über den Erlebnisfaktor einer Safari. Am nächsten Tag ging es weiter in die Serengeti: Abertausende Gnus, Zebras und Gazellen soweit das Auge reichte. Da waren natürlich die Raubtiere ebenfalls nicht weit, und so hatten wir bald mit dem ersten Leoparden auch den letzten der Big Five vor der Linse. Und sogar ein Geparden-Weibchen mit vier Jungtieren. Dabei kommt man mit dem Jeep unerwartet nahe an die Wildtiere heran, ohne dass diese sich gestört fühlen. Nach vier Tagen am Ndutu Lake angekommen, saßen wir noch lange am Hügel und beobachteten die erschöpften Tiere, die in dem See tranken und badeten: ein Naturschauspiel der Sonderklasse.
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