Extravaganz, Verrücktheit, Größenwahn. Was woanders außergewöhnlich ist, wird in der Casino-Branche zur Normalität. Die Wirtschaftsgroßmächte China und USA haben dabei die Nase vorn. Macau und Las Vegas gelten als die CasinoHauptstädte.
Und das Drumherum wird immer skurriler und kitschiger. Besonders beliebt: Baudenkmäler aus allen Kontinenten nachzubauen. Da stehen dann Kopien der Pyramiden aus Ägypten oder des Eiffelturms aus Paris plötzlich in den USA oder venezianische Gondeln inklusive Markusplatz in China.
Und bei den Errichtungskosten hat man die 1 Milliarde Dollar pro Entertainment-Eldorado bereits geknackt. Nur die Jackpots rieseln nicht so auf die Besucher herunter, wie sich das so mancher Gambler gerne wünschen würde.
DAS NEUE SPIELERPARADIES: MACAU
Bis zu 2,5 Millionen Touristen – pro Monat. Sechsmal so viel Umsatz wie in Las Vegas. 35 Casinos schaufeln 45 Milliarden Dollar Umsatz – Und beinahe täglich wird es mehr. Superlative ohne Ende in der ehemals portugiesischen Kolonie.
Heute steht Macau unter Sonderverwaltung von China – und die Volksrepublik vergibt auch die Casinolizenzen für Macau. Die laufen bei den Big Playern bis 2020, dann wird man sehen, was aus Macau wird. Denn gerüchteweise könnte China das landesweite Glücksspielverbot aufheben und damit das Alleinstellungsmerkmal von Macau aushebeln. Mit noch nicht abschätzbaren Folgen für das Spielerparadies. Doch noch ist es nicht so weit.
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