Glücksmomente am Strand von Ipanema, Naturjuwele auf den Galapagoinseln oder Sonnenuntergänge auf der eigenen Hacienda mit Privatstrand an der Baja California ? Lateinamerika hat viel zu bieten, und das alles mit einer grossen Portion Luxus!
20 Millionen km² stehen unter dem Motto „Size matters“ zum Entdecken bereit. Denn Lateinamerika hat für entdeckungswillige Luxustouristen eine beinahe unerschöpfliche Fülle bereisenswerter Locations parat. HOTEL FASANO, RIO DE JANEIRO/BRASILIEN Wenn im August die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro über die Bühne gehen, wird in diesem Hotel sicher kein Zimmer mehr frei sein. Denn das Hotel Fasano steht an einer Meile, die Rio weltweiten Ruhm eingebracht hat: der Avenida Vieira Souto am Ipanema-Strand. Das allein wäre aber natürlich zu wenig, um für die 130-m2De-luxe-Suite mit Meerblick jenseits der 3.500 Euro pro Nacht zu verlangen.
Gerechtfertigt wird der Preis durch die Philosophie des Betreiberunternehmens Leading Hotels of the World: Jedes Mitgliedshotel spiegelt das Wesen seiner Destination wider. Und das ist beim Hotel Fasano mannigfaltig der Fall. Da wäre einmal das Design: Auch hier hat sich wieder einmal der vielbeschäftigte Philippe Starck verwirklichen können und eine Hommage an das Goldene Zeitalter des Bossa Nova entworfen. Auch bei den Materialien gibt man sich luxuriös-regional, auch wenn die Landesgrenzen überschritten werden: Brasilien meets Griechenland meets Argen tinien meets China. Der Boden ist aus feinstem brasilianischem Ipe-Holz, die Rezep tion besteht aus einem gewaltigen Piquia-Baumstumpf.
Griechischer Marmor, argentinischer Backstein und chinesischer Onyx – mehr geht nicht. Auch die Uniformen der Mitarbeiter spiegeln den regionalen Zeitgeist wider, entworfen vom brasilianische Fashiondesigner Ocimar Versolato, sind sie inspiriert von der Geschichte rund um Jobim und Gilberto. Die Zimmer haben auch einige Design-Schmankerln zu bieten: ohrförmige Spiegel von Starck, den UP5 Chair von Gaetano Pesce und die Sessel Diz und Voltaire von Sergio Rodrigues. Der Kreis zur Location schließt sich wieder, wenn man auf dem Balkon steht und die atemberaubende Panoramaaussicht auf den Strand von Ipanema genießt. Die hoteleigenen Restaurants führen den Sternereigen fort, jeweils ein Michelin-Stern steht für die Restaurants Al Mare und Enoteca Pinchiorri zu Buche.
PIKAIA LODGE, GALAPAGOSINSELN/ECUADOR
Die Kombination aus Luxus und Natur könnte die Pikaia Lodge auf der Insel Santa Cruz erfunden haben. Sie liegt im Zentrum der Galapagosinseln, und wer etwas übrig hat für Tiere, Wasser, Pflanzen – also kurz gesagt für Naturparadiese –, kann hier mit der Zunge schnalzen. Beinahe unscheinbar liegt die Lodge auf einem Hügel der Insel, doch der wahre Luxus entfaltet sich rund um die Lodge, die selbst auch einiges zu bieten hat. Denn die Inseln gehören zu den sieben Natur-Weltwundern, und das wohl zu Recht. Entsprechend ist die Pikaia Lodge auch konzipiert. Wer die unter strengem Naturschutz stehende Insel luxuriös und komfortabel entdecken möchte, hat hier sein Domizil gefunden. Bringt man dann auch noch die rund 18.000 Euro für eine Woche in der Pool-Suite auf, hat man die Garantie, exklusiv und ungestört das Weltnaturerbe zu genießen. Beispielsweise mit der Yacht Pikaia I, die Gäste zu Sandbuchten bringt, deren Farbe man am besten als weißer als weiß beschreibt. In Kombiation mit dem grün-blauen Wasser ergibt das ein Gefühl von Paradies. Auch Fauna und Flora geizen nicht mit ihren Reizen, denen auch bekanntlich einst Charles Darwin erlegen ist. Die Pikaia Lodge ist hier ein perfekter Ausgangspunkt, denn man residiert quasi im Zentrum der Inselgruppe und hat entsprechend kurze Wege. Der Name der Lodge ist übrigens keine fantasievolle Buchstabenkreation, sondern schließt den Kreis zur Natur: Pikaia Gracilens ist das älteste bekannte schädellose Chordatier, gilt als Vorfahre aller Fische und Reptilien und soll erstmals vor 500 Millionen Jahren anzutreffen gewesen sein. Das ist aber eines der wenigen Tierchen, auf die man auf Santa Cruz nicht stoßen wird – denn es ist schon ausgestorben.
DIE WUNDER-TREKKINGTOUR, CHILE/ARGENTINIEN
Wer auf Natur steht, es aber an einem Platz nicht länger als zwei Tage aushält, ist hier richtig. Bei einer 11-Tage-Trekkingtour durch Chile und Argentinien zu den Naturwundern dieser Länder. Mit Übernachtungen in Luxushotels und Luxuslodges. Patagonien steht ebenso auf der Reiseroute wie die Anden, Weingärten, Wasserfälle und Seen und auch pulsierende Großstädte. Wer mit dem Finger auf der Landkarte die Reise zuerst gustieren möchte, bitte sehr: Es geht los in Santiago, der Hauptstadt Chiles. Standesgemäß residiert der geneigte TrekkingGast im Ritz-Carlton. Hier atmet man die pulsierende Metropole mit all ihren kulturellen, gastronomischen und architektonischen Highlights, bevor es ins Land hineingeht. Atemberaubende Natur ab Puerto Montt steht auf dem Programm, die chile nische Seenlandschaft mit ihren pittoresken Städtchen bezaubert jeden, und der Vicente Pérez Rosales Nationalpark mit den Petrohué-Wasserfällen lässt keine Wünsche offen. Übernachtet wird im Hotel Cumbres Puerto Varas, das direkt am wunderschönen Lago Llanquihue liegt. Nach entspannenden Hoteltagen geht es weiter mit der Luxusyacht durch Patagonien und mit einem Stop auf Victoria Island. Für alle Bambifans: Hier lebt die Inspiration des süßen Disney-Tiers, man nennt sie Pudus, sie sind die kleinsten Hirsche der Welt und kaum größer als Hasen – sooo süß. Genächtigt wird im Llao Llao Hotel & Resort, von dem man auch die Tagestour nach Bariloche, auch Little Switzerland genannt, macht. Dann warten die Iguazú-Wasserfälle und das Belmond Hotel das Cataratas. So definiert man Action & Luxus. An der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien gelegen, sind die Wasserfälle und das Hotel kaum an Außergewöhnlichkeit zu überbieten. Am Ende der Reise überzeugt dann noch das Four Seasons in Buenos Aires mit Tango, Steaks und viel Kultur rundherum. Die ca. 9.000 Euro für die Reise sind jedenfalls gut investiert.
ONE & ONLY PALMILLA, SAN JOSÉ DEL CABO/MEXIKO
Luxus in Lateinamerika, da durfte früher Acapulco nicht fehlen. Der mondäne Küstenort in Mexiko atmete Tradition und Luxus. Das Zusammenspiel aus malerischen Sonnen untergängen, paradiesischen Stränden und den typischen Klippenlandschaften hat bereits Elvis Presley und zahlreiche andere Stars begeistert. Begonnen hat der Boom in den 30er-Jahren, legendäre Hotels wie das El Mirador begründeten den Ruf von Acapulco. Doch heute ist Acapulco bankrott, gefährlich und nur noch ein Schatten seiner selbst. Wer in Mexiko Luxusurlaub machen möchte, fliegt nach Cancún oder Baja California. In San José del Cabo findet man dann ein Resort, das nah am Wasser gebaut ist. Und dem Gast auch so manche Freudenträne entlockt. Das One & Only Palmilla trägt seinen Namen zu Recht. Denn neben den klassischen Zimmern und Suiten bietet das Resort auch die Villa Cortez. Sie definiert Luxus wieder einmal komplett neu. An der idyllischen Süd seite des Resorts kann man sich an einem eigenen Privatstrand nach Lust und Laune den schön(st)en Dingen des Lebens hin geben. Im Stil einer Hacienda gebaut, bietet die Villa Privatsphäre und Luxus pur. Rund 72.000 Euro pro Woche muss einem die Villa aber in guten Zeiten schon wert sein. Dafür kann man dann aber auf knapp 1.000 m2 tun und lassen, was man will.
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